Wespen im Winter

Gestern habe ich nicht richtig aufgepasst und gleich die Quittung erhalten. Ich habe mir angewöhnt, wenn ich Feuerholz in das Haus hole, jeden Scheit kräftig irgendwo gegen zuschlagen. Damit will ich vermeiden das sich dort versteckte Wespenköniginen nicht ins warme Haus gelangen.

Die Wespen verstecken sich im Winter nicht, sondern sterben aus. Einzig die Jungköniginnen aus der letzten Brutgeneration überwintern gut versteckt in Ritzen, Totholz oder starr im Boden, wie der NABU schreibt.

NABU : Wespenkönigin im Frühjahr beim Besuch einer Schlehe – Foto: Helge May

Tja wie schon gesagt, gestern habe ich ich es nicht so richtig beachtet und prompt saß eine auf meinem Unterarm und……. Jetzt tut er etwas weh, ist heiß und ein wenig angeschwollen. Nein ich bin nicht allergisch und habe auch auch keine Panik geschoben. Geärgert habe ich mich, über mich selbst.

Das nächste Mal bin ich vorsichtiger, versprochen..

MUK Besuch

Zum Geburtstag habe ich von meinem Sohn zwei Karten für einen Besuch in der Musik- und Kongresszentrum Lübeck geschenkt bekommen.

Termin war ausgerechnet unser 41ter Hochzeitstag und ein meiner Lieblingsmoderatoren „Jürgen von der Lippe“.

Er ist zwar auch etwas älter geworden, inzwischen 74 Jahre, es ist ihm aber, körperlich, nicht wirklich anzusehen. Spritzig, wortgewand und auch menschlich nachvollziehbar.

Es war einfach ein wunderbarer Abend. Beim verlassen nahmen wir noch ein Programmheft mit. Dieser Abend wird wiederholt..

16.November 1981

Heute vor 41 Jahren..

  • -war unser Sohn 5 Jahre alt
  • -haben wir noch im Waldweg gewohnt
  • -stand noch die Fussgängerbrücke über die B76
  • -gab es noch die Feuerwache im Waldweg
  • -hat Herr „S“ einen Termin verbaselt
  • -verdiente ich mein Geld im aktiven Rettungsdienst
  • -haben wir im Café Fitz mittags Sekt getrunken
  • -war Frau Jaster Standesbeamtin in Timmendorfer Strand
  • -gab es noch die Schlachterei Boy
  • – wir haben wir standesamtlich geheiratet

und Ja, ich würde sie wieder nehmen!

Ich liebe dich mein Schatz

Brathering in sauer

Es war einmal…… Nein es ist gerade Heringszeit bei uns. Heute Bratheringe eingelegt in süß/sauer.

Eigentlich ist es ganz einfach, Heringe, wie immer, braten und dann in eine genügend große Schüssel geben. Den am Tag vorher gekochten Sud drüber gießen und dann 3 bis 4 Tage ziehen lassen. Ich empfehle dazu Bratkartoffeln…… Ich kann mich da reinlegen.

Nun aber langsam, Heringe habe ich im Hafen bei Hannah (schupp den Fisch) bekommen. Schlachten und sauber machen hatte ich schon als Kind gelernt.

Dann Pfanne auf den Herd, Fett rein und die Heringe schön anbraten. Mindestens 4x wenden und dann auf Küchenpapier abkühlung lassen.

Wenn Sie noch lauwarm sind lege ich sie dann in den passenden Behälter und gebe Zwiebelringe und den vorbereiteten Sud darüber. Jetzt abdecken und kühl stellen. Drei Tage später…..

Lässt es euch schmecken…

Für den Sud:
1160ml wasser
200g zucker
40g salz
40ml essig
2 EL Senfkörner
8 Lorbeerblätter
10 Pfefferkörner
5 Wacholderbeeren

Alles in einen Topf geben und das Ganze einmal aufkochen. Abkühlen lassen, es sollte wirklich ganz kalt sein!

Hinweis: das Rezept bezieht sich auf 10 Heringe.

Metallverarbeitung 3

Heute war ich mal kreativ und habe etwas gebastelt. Natürlich in Metall, was denn sonst.

Als erstes kam mir die Idee, dann die Vorlage und daraus wurden dann zwei Schablonen gefertigt.

Schablone 01
Schablone 02

Die beiden Schablonen wurden erst auf eine 3mm Metallplatte übertragen. Das abzeichnen mache ich immer mit einem „Kreidestift“, den kann man durch den Automatik Schweißhelm se gut erkennen. Dann kam der „Plasmaschneider“ zum Einsatz. Als nächstes habe mittels einer Flex die kanten geschliffen und entgratet. Als Hintergrund wurde ein Stück Stahl frei nach Nase abgezeichnet und dann auch ausgeschnitten.

Fertig, jetzt darf es „edelrosten“

Die drei Teile habe ich dann noch mit einigen Punkten angeschweißt und nochmal geschliffen und gebürstet. Jetzt besorge ich noch im Baumarkt 4 Schrauben und 4 Abstandhalter. Es wird neben der Haustür an die Hauswand montiert.

Metallverarbeitung 2

Es ist ja schon lange her das ich geschweißt habe und wie Fahrradfahren ist es auch nicht. Man muss doch mehr üben als anfangs gedacht. Kleine Tipps und Kniffe findet man allerdings auch im Internet.. Das Internet gab es damals nicht, da zählte das Wort und das zeigen des „Meisters“ zum Nonplusultra, wer nicht aufpasste fiel hinten runter.

Mir haben, in der heutigen Zeit die Hinweise im Internet von #manfredwelding und #igor_welder geholfen. Jetzt muss ich nur noch weiter in das üben, üben, üben knien.

Dafür habe ich mir aus 80er Vierkant Rohr etwas gebastelt…..

Vorab möchte ich noch sagen: Nein dies ist keine Werbeseite und ich bekomme auch keine Vergütung für irgendwelche Namensnennung oder Geräte Presentationen!

80 x 80 x 2 mm Vierkantrohr
2 cm anzeichnen
und 6 Stücke absägen

Dies 6 Stücke werden dann zusammen geheftet damit man dann quasi 12 Kehlnähte hat. Zusätzlich könnte man aus dem Vierkantrohr auch ein 8cm Stück absägen und 4 Deckel draus machen. Dann kommen noch einmal 16 Nähte dazu.

Beim heften auf den 90° Winkel achten
So könnte er dann aussehen…..

Tja und dann geht es los das „gebrate“

Von rechts nach links……..
oder von links nach rechts

So langsam bekomme ich das Gefühl dafür. Sollte jemand noch Tipps und Tricks geben können, immer los, ich bin für jeden Hinweis dankbar.

Mein Schweißgerät
Und diesen Fülldraht o,8 mm benutze Ich

Metallverarbeitung 1

Im Jahr 1972 habe ich meine Ausbildung zum Maschinenschlosser begonnen und nach 3,5 Jahren 1976 abgeschlossen. Bis 1978 habe ich diesen Beruf, in meinem Ausbildungsbetrieb der Schiffswerft Evers noch ausgeübt. Danach war ich dann 43 Jahre im Rettungsdienst tätig.

Jetzt als Rentner besinne ich mich wieder an die Zeit der „Metall- verarbeitung“. Schweißen, brennen, bohren und ab und an auch mal schmieden. Ich habe mir jetzt die entsprechenden Geräte angeschafft und beginne zaghaft das damals erlernte wieder aus der Erinnerung hervor zu ziehen. Es klappt immer besser. Irgendwie ist es wie Fahrrad fahren……das verlernt man auch nicht.

Als erstes kommt meine Ausrüstung dran.

Automatik Schweiß- und Schutzhelm

Plasmabrenner mit eingebauten Kompressor

Schweißgerät

Höhenverstellbarer Schweißtisch

Ups, das passiert bei unsachgemäßen hantieren.

Gehörschutz – wichtig

Lederhandschuhe

Inzwischen lege ich doch viel mehr Wert auf eine vernünftige persönliche Schutzausrüstung. Sollte man wirklich machen, die Gesundheit ist wertvoll und man bekommt sie nicht zweimal.

Nächster Teil folgt….

Neue Brille! (die 3te)

Tja, das ging wirklich schnell. Am Freitag habe ich 25 min beim Optiker verbracht, tolle Beratung und schnell ein Gestell gefunden. Danke an meine Frau und die junge Optikerin, ihr hattet einen super Blick, mir gefällt sie..

Angekündigt war eine Woche bis zur Fertigstellung. Was soll ich sagen, Mittwoch vormittag kam der Anruf :“Ihre Brille ist fertig.“  nachmittags sind wir dann hin und alles passt, ich kann wieder gut sehen und das Gestell erstmal.

Brille in der großen Stadt bei einer großen Filiale mache ich nicht mehr. Für meine „Gleitsichtgläser“ eines Schweizer Unternehmens mit modischen  „Titangestell“ bin ich unter 470€ geblieben. Tolle Beratung und eine wirklich fürsorgliche Anpassung bei der Übergabe.

Dickes Danke an den Optiker in Ratekau.

Neue Brille? (die 2te)

Nachdem es jetzt fast 4 Monate her war, siehe hier, waren wir heute wieder in der großen Stadt, in der breiten Straße bei dem Optiker, der den Namen des römischen Gottes des Lichts trägt.

Meine Augenärztin war im Dezember jedenfalls über die Aussage (nur noch 80% Sehkraft auf einem Auge) verwundert und konnte mir glaubhaft versichern, das alles in Ordnung sei.

Wir ließen noch ein wenig Zeit verstreichen, unser geplater Urlaub in Dänemark stand an und Besuche der Familie in Niedersachsen waren ebendso geplant, dann kam die Vorweihnachtszeit und auch jede Menge Trubel im Land bzgl. Corona.

Heute also wollten wir es in Ruhe angehen und eine neue Brille kaufen. Die gemessenen Werte sollten ja im Computer gespeichert werden, damit sie jetzt verfügbar sind. Wir betraten das Ladengeschäft und waren so ziemlich die einzigsten Kunden.

Es bediente uns eine Dame die schwer verständlich war. Einmal bedingt durch die Schutzmaske und durch ihrem asiatischem Akzent war es leider nicht so ganz einfach. Inzwischen waren weitere Kunden eingetreten und die Lautstärke im Geschäft stieg. Die Verständigung wurde noch komplizierter. Tja, die gemessenen Werte gespeichert, denkst aber nur, nichts war gespeichert. Also muss ein neuer Sehtest gemacht werden. Das aber geht jetzt nicht, da nur eine Person anwesend war die dieses hätte durchführen könnte. Ende vom Lied: wir waren umsonst erschienen.

Fazit: Ich möchte doch Anfang Februar zu einem neuen Sehtest erscheinen….. Es tut mir leid, aber ich war so geplättet das ich bestimmt nicht mehr in die große Stadt zu irgendeinen Optiker fahren werde.

Ein Anruf bei dem Optiker, der auch meine jetzige Brille erstellt hat, bekam ich einen Termin für übermorgen und werde den mit Freunden wahrnehmen.

Ich nutze ab jetzt lieber den kleinen örtlichen Optiker auf dem platten Land. Auch wenn ich dann etwas mehr bezahlen muss.

Jahreswechsel in DK

Tja, wir sind tatsächlich geflüchtet. Unsere Tochter nebst Mann und Hund haben uns für „ein paar Tage“ nach Dänemark eingeladen.

Sie sind Mitte Dezember für 3 Wochen im hohen Norden gefahren, sprich kurz unter der Kleinstadt „Skagen“, noch genauer gesagt in dem Ort „Hulsig“ in einem Ferienhaus. Also machen wir uns auf den Weg gen Norden, Dienstag morgen gegen 8:30 Uhr war Abfahrt und gegen 14:00 Uhr sind wir dort ankommen.

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Es war schon ein Ritt, ausser zwei Pausen sind wir quasie durchgefahren. Es war aber wie „umschalten“, nach passieren der Grenze (A7/E45) war es auf einmal alles viel ruhiger, kaum LKW´s und nur vereinzelt Deutsche Touristen unterwegs, auch die innere Ruhe machte sich breit. Ab Kolding ging dann das deutsche Radio nicht mehr und die Suche nach einem passenden dänischen Sender begann…… Egal unser Auto schnurrte mit Tempo 120 km/h gen Norden. Aarhus, Randers und Aalborg passieren und dann weiter auf der E39 Richtung Hirtshals. Der Verkehr wurde immer weniger, kurz hinter Aalborg dann die ersten beiden „Politi“ im Einsatzfahrzeug auf unserer Spur. Kreisverkehr rechts ab und in Tverstedt haben wir dann unser Auto getankt. Die Preise sind mit den deutschen vergleichbar.

Nach dem Eintreffen wurden ersteinmal die Betten bezogen und das mitgebrachte Feuerholz, gute Buche, entladen. Hinsetzten gedanken austauschen, Tasse Kaffee und ein Stück dänischer Kuchen, hach angekommen.

Am Strand angespülte kleine Schlangenseesterne wurden natürlich wieder dem Meer übegeben.

Am nächsten Tag sind wir dann erstmal an den Strand, also eine kleine Runde gedreht. Dort haben wir dann auch den obigen Fund gemacht. Ansonsten war dieser Strandabschnitt sehr steril also keine „dolle“ Beute zu verzeichnen.

kleine Runde zum Ostseestrand.
Blickrichtung Südost…

Tja dann kamen im loser Folge das Wikingermuseum „Lindholm Høje“ in der Nähe von Aalborg, leider „lukked“ wegen Corona. Der Friedhof war aber ein Erlebnis. Die Grabstätten sind wie Schiffe geformt und je größer die Schiffe je reicher der Verstorbene. Es ist schon toll einen Archäologen zum Schwiegersohn zu haben. Dann ging es rüber an die Nordsee Slettestrand und Hirtshals, hier gab es dann die „obligatorische“ Fischfrikadelle aus der „gammle Røgerie“. Leider war die Sicht durch hartnäckigen Nebel versperrt. Rückfahrt durch Nebelbänke mit Sicht bis 50 meter, störte aber einige Dänen nicht. Was ein Ritt – Danke nochmal dafür Sven.

reicher Wikinger
nicht so reicher Wikinger

Es ging auch nach Grenen, das ist dort wo die Nordsee die Ostsee küsst. Es ist schon ein tolles gefühl hier zu stehen. Es war allerdings auch kalt, nass und windig. Typisch dänisch halt.

Tja, den Jahreswechsel haben wir dann mit Jomfruhummer, Pellkartoffeln und Quark genossen. Den Preis verraten ich nicht aber alle sind mehr als satt geworden.

Kaisergranat
kann los gehen….

Es wurde bei uns nicht geknallt dafür sind die Frauen um Mitternacht nach alterdänischer Sitte, vom Stuhl gesprungen – mit einem Glas Sekt in der einen und einem Stück Kransekake in der anderen Hand.

Kransekake, selbstgemacht.

Wir Männer haben beschlossen diesem Ritual nicht zu folgen, die Stühle hätten uns wohl nicht getragen. Prost Neujahr.

Neujahr sind wir dann noch ein wenig rumgekommen, St Laurenti (die versandete Kirche), geocachen und erholen….

Wegweiser
der eingesandete Kirchturm
karge Kost für die Rehe, Flechten
Geocache
Kunst im Hafen Skagen
Grinsefisch?
Leuchtturm Skagen

Unsere Rückfahrt war dann am Sonntag den 2.Januar. Das war eine schlechte Wahl, wir hätten bis Montag warten sollen. Je weiter wir nach Süden kamen um so dichter war der Verkehr. Dann wurde das Rennen wieder eröffnet, pünklich bei Grenzübergang ging es wieder frei nach dem Motto “ erst Ich und dann noch einmal Ich, dann erst die anderen“. Es wurde mal wieder gedrängelt ohne Ende. Die Quittung kam dann mit Stau und zähfließenden Verkehr auf der A7. Wir waren froh als wir die Ausfahrt Neumünster Süd erreicht hatten und die BAB verlassen konnten. Auch hier noch einmal an Drea und Sven :

Danke das wir da sein durften.

Es bleibt aber die Frage: wann dürfen wir wieder nach Dänemark?