Lieblingsorte – Mallorca

in der Hoffung das es Ende September nicht mehr zu heiß ist, sind wir im Jahr 2018 hier gewesen, naja die Hoffnung stirbt ja zuletzt. Wir hatten teilweise über 30° – nicht meine wohlfühltemperatur. Mallorca auch mal anders sehen, das war unser Ziel. Es ist wirklich eine schöne Insel. Unser Hotel befand sich mitten im Trubel der „Platja de s’Arenal„. Hotel Oleander für eine Woche, Zimmer nach hinten raus.

Wir haben uns trotz der Hitze einiges angeschaut. Eine Inselrundfahrt mit Bus, Strassenbahn und Schiff nach Port de Sóller und Porto Cristo. Die Drachenhöhle, was für eine Massenabfertigung. Das Aquarium, die Kathedrale und die Altstadt in Palma sowie die Saufmeile haben wir gesehen. Es war schön und wird irgendwann sicher wiederholt und vertieft.

Die Bilder sind etwas durcheinander…

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Lieblingsorte-Teneriffa

Das erste mal waren wir im März 2015 und dann immer wieder im Norden der Insel, da ist es nicht so trist, es gibt viel grün und es ist auch nicht so heiß wie im Süden. Jedem so wie er es gerne mag. Puerto de la Cruz war immer unser Reiseziel. zuletzt waren wir im März 2020 dort. Die letzten drei Tage wurden uns dann von dem Corona Virus vermiest.

Es ist ein schönes Fleckchen Erde, im März in kurzen Hose mit einem leckeren Eis auf der Promenade schlendern ist schon toll. Der Atlantic ist auch zu der Jahreszeit warm genug, nur den richtig weißen Strand sucht man hier vergebens.

Extra für`s Urlaubsfoto

Playa de San Telmo

Sunset über Punta Brava

Echsen die in den Felsspalten leben.

Lieblingsorte – Verdens End (NOR)

Auch hier sind wir gewesen. Das erstmal um Freunde am Oslo Fjord zu besuchen und danach noch einmal um ins Hochland zu fahren. Die Anreise geschah jedesmal mit der Fähre sowohl über Kiel bzw über Hirtshals (DK).

Verdens End liegt im Mündungsbereich des Oslofjord und besteht eigentlich nur aus glatt geschliffenen Granit. Hier kann man so richtig in der Sonne liegen und sich braten lassen.

Leuchtfeuer bei Verdens End

Die Stabkirche Heddal. Auf dem Weg ins Hochland sind wir hier vorbeigekommen. Auf in der Nähe gefunden Runen wurde die Einweihung auf den 25. Oktober 1242 datiert. Erste Urkundliche Erwähnung fand man im 14. Jahrhundert.

Stabkirche Heddal

Weiter auf dem Weg ins Hochland sind wir dann hier vorbei gekommen. Erst musste ein Parkplatz gesucht werden um dann in einer Haarnadel Kurve die richtige Perspektive zu finden.

Lieblingsorte – Bovbjerg Fyr

Hallo, ja es gibt bei mir/uns auch Lieblingsorte. Heute stelle ich euch mal den Leuchtturm „Bovbjerg Fyr“ in Dänemark vor.

Wikipedia schreibt darüber:

Der Leuchtturm wurde 1877 erbaut. Obwohl er nur 26 m hoch ist, beträgt die Höhe des Feuers über dem Meeresspiegel 62 m, da der Leuchtturm auf Bovbjergs höchstem Punkt nahe einer Steilküste steht. Die markante rote Farbe sollte den Turm von den nahgelegenen Kirchtürmen in Ferring und Trans unterscheiden, welche schon vorher zur Orientierung der Seeleute dienten.

Er befindet sich an der Westküste von Dänemark, westlich der Stadt Lemvig. Seine Koordinaten sind : 56° 30′ 47,4″ N, 8° 7′ 10,7″ O HIER könnt Ihr seine genaue Lage sehen.

Es ist einfach nur schön hier oben auf der Steilküste zu sitzen und aufs Meer zu schauen oder unten am Strand Steine zu sammeln, an den Steilküsten von Dänemark kann man auch Versteinerungen wie Donnerkeile oder Seeigel zu finden. Es gab auch schon Momente wo man einen Bernstein in Händen hielt. Wichtig ist eigentlich nur das man hier den Kopf so schön frei bekommt.

Christoph 12 Erinnerungen 3

Dieses Abenteuer durfte ich schon mit der Bell 212 erleben. Im laufe der Jahre sind ja einige Hubschraubertypen unter dem Rufnamen „Christoph 12“ im Einsatz gewesen.

Zuerst aber blicken wir einmal kurz in die Geschichte des Christoph 12. Nach Eröffnung der Station in Eutin am 1.7.1976 war als erste Maschine eine Bölkow Bo 105 eingesetzt. Dieser Hubschrauber war damals der einzige der auch einen Looping fliegen konnte – nachweislich!

dann kam als Ersatz eine Bell 212 die zum Ende ihrer Dienstzeit sogar einen 4 Blatt Rotor bekam der den typischen >“Teppichklopfer“ Sound elemenierte. Es wurde leiser im Einsazgebiet.

Foto: Harald Rieger
Foto: Haraald Rieger

ausserdem war der große Vorteil der Bell 212 das sie eine Winde hatte, an der Ostsee wurde sie oft genutzt, auch ein Bordtechniker war immer dabei und konnte den Piloten sowie dem Sani gut zur Hand gehen. Ausserdem wurde der Patient quer zur Flugrichtung transportiert. Das medizinische Personal kam also besser an den Patienten.

Dann im April 2008 kam die jetzige Maschine eine Eurocopter EC 135. Leiser, mehr Leistung, mehr Elektronik aber keine Winde, keinen Bordtechniker mehr und der Patient liegt in Flugrichtung . Das sind nur einige Aspekte ……wollen wir hier aber nicht vertiefen.

So das war dann der kleine Ausflug in die Geschichte vom Christoph 12. Jetzt aber zu dem besagten Einsatz. Wir standen mit dem RW am Kammer Parkplatz genau zwischen der B76 und der Ostsee und zwischen Scharbeutz und Timmendorfer Strand. Es war im Herbst und schon deutlich kühler draussen. Der Hubschrauber war unterwegs auf die Ostsee, genau in der Mitte von Neustadt und Travemünde trieb ein Schiff und hatte einen chirurgischen Notfall an Bord. Uns waren an Land die Hände gebunden also schauten wir dem Spektakel zu …… mit passenden Ferngläsern, die wir dabei hatten konnten wir alles genau verfolgen.

Kurze Anmerkung noch, wenn der Christoph 12 zu einem Einsatz übers Wasser zB. zum Winschen musste, ziehen sich das med. Personal „Überlebensanzüge“ an – nur zur Sicherheit. Da der RTH aber aus einem Einsatz zurück kam konnte sich das Personal nicht mehr umziehen und hatte nur ihre „normale“ Schutzkleidung an.

Tja, der Hubschrauber schwebte über dem Schiff und die Schiebetür ging auf, der Sani klinkte sich ins Windenseil und abwärts ging es …..er muss wohl nicht brav gewesen sein an dem Tag, jedenfalls tauchte er gut 20 m neben dem Boot einmal ein und wurde dann ganz sanft abgesetzt. Wir wären beinahe aus dem RTW gekugelt. Der Pat wurde dann hochgewinscht und beim Flug zum Strand erstversorgt.

Er wurde dann von uns grinsend übernommen und ohne Notärztliche Begleitung in ein Krankenhaus gebracht. Die Besatzung des RTH wusste nicht das wir Ferngläser dabei hatten und der Sani triefte nur so…..

Christoph 12 – Erinnerungen 2

Je mehr ich drüber nachdenke sollten sich die „alten RD-Hasen“ mal zusammen setzen um ihre “ Geschichten“ endlich einmal zu Papier zu bringen. Da gehen so viele Erlebnisse, die auch für die „jungen RD-Hasen“ interresant wären – Lernefekt oder so, verloren.

Also heute beschreibe ich ein Treffen mit Christoph 12 in dem Ort „Sierksdorf“ dort trafen wir in einer Hausarztpraxis in der „Prof-Haas Strasse“ zusammen. Es war Sommer und die Wespen waren sehr aktiv oder besser die Patienten war sehr sensibel geworden. Der Hausarzt bestellte einen Notarztwagen wegen einer allergischen Reaktion und wir waren damals mit einem „Hanomag Hochdach“. Ich sehe ihn heute noch vor mir……keine elektrischen Starktonhörner sondern vorne 2 Pressluftfanfahren dran…ein Höllenlärm machten die, vor allem drinnen. Bei Einsatzfahrten in das Stadtgebiet von Lübeck lief der Kompressor heiß und manchmal versagte er den Dienst oder musste mittels einer langen Brechstange, er war im Fußraum des Beifahres verbaut, davon überzeugt werden wieder los zu legen. Abenteuerlich…

so sah er in etwa aus… Quelle: bos-fahrzeuge.info

Der Hanomag RW war damals auf der Rettungswache in Pansdorf stationiert und wir waren auf der Rückfahrt vom Krankenhaus in Neustadt. Es gab noch je einen baugleichen in Eutin und in Oldenburg, sie wurden dort als „Notarztwagen“ genutzt.

Der Christoph 12 wurde an dem Tag von einer Aluette vertreten, denn wenn die Originalmaschine zur Wartung in der Fliegerstaffel war kam dieser Hubschrauber. Er wurde auch zärtlich „Drahtgestell“ genannt.

Aluette ist französisch und bedeutet „Lerche“ Quelle: Wikipedia

Wie man deutlich sehen kann, Patiententransport war damit nicht möglich. Der Sani saß vorne beim Piloten und der Notarzt samt der „abgespeckten“ Ausrüstung hinten. Ein mitfliegen des „Bodenpersonals“ war damit auch sogut wie ausgeschlossen.

Nun ja, der Hausarzt stand wild winkend draussen im Garten und der Hubschrauber schwebte über dem Einsatzort. Durch den Abwind wurden die Bäume und Büsche nach aussen gedrückt und der (junge) Pilot war der Meinung „das passt“. Er landete, ganz zur Freude des Hausarztes, vor der Praxis. Tja alles ging gut, der Patient wurde notärztlich versorgt und von uns dann ins Krankenhaus nach Neustadt transportiert, Notarzt und Sani begleiteten uns.

Dann ging das Drama los, der Hubschrauber wollte wieder starten, nur waren diesmal waren die Bäume und Büsche nicht so nett sich zur Seite zu bewegen. Sie wurden vom Sog des Rotorblattes, das hatte einen Durchmesser von 10,20 m, angezogen und dann von den Spitzen etwas gekürzt. Ende gelände, die angesetzten Sicherheitskappen des Rotors waren hin und der Hubschrauber blieb erstmal im Garten stehen. Es kamen dann die Jungs aus Fuhlendorf mit Kran und Tieflader und holten ihn dort ab. Mächtig was los gewesen in Sierksdorf.

Christoph 12 – Erinnerungen 1

Von Bundesarchiv, B 422 Bild-0242 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5337829

Am 1. Juni 1976 ging der Rettungshubschrauber (RTH) Christoph 12 im Kreis Ostholstein in den Dienst. Die Piloten wurden und werden immer noch von der, damals noch Bundesgrenzschutz (BGS) heute Bundespolizei Fliegerstaffel Nord aus Fuhlendorf gestellt. Das medizinische Personal zuerst vom DRK-Ostholstein und der Notarzt vom Krankenhaus Eutin gestellt. Betreiber war und ist das  Bundesministerium des Inneren.

Meine Rettungsdienst Zeit begann am 1. März 1976 bei den Maltesern in Timmendorfer Strand. Erst noch ehrenamtlich, sprich Wochenende und in den Ferien, dann Hauptamtlich ab 1. September 1978. Das ist aber eine andere Geschichte.

Also war ich quasi damals zur Eröffnung der RTH Station auch ein „Frischling“ in Ostholstein. Die Leitstelle war noch im Kreishaus in Eutin, dort ist der Christoph 12 auch einmal im Innenhof gelandet, sauber eingeparkt (irgendwo habe ich noch den Zeitungsbericht).

Tja und dann gibt es da jede Menge von Erinnerungen:

meine erste persönliche Erfahrung machte ich dann im Sommer 1976,

wir waren einsatzbereit auf der Rückfahrt vom Krankenhaus Eutin auf der B 76 Richtung Küste. Von der Leitstelle wurde über Funk unser Standort abgefragt und wir dann ging es zu einem Verkehrsunfall am“Süseler Baum“ (B 76/B207), zeitgleich wurde ein zweiter RTW in Eutin sowie der RTH Chr. 12 dazu alarmiert. Damals war das ein echter Unfallschwerpunkt. Die BAB A1 ab Lübeck war erst in der Planungs- bzw. Bauphase und der gesamte Verkehr ging über die B207cin Richtung Skandinavien. Ebenso führte die B76 von Haffkrug kommend durch die Orte Stawedder und Süsel in richtung Kiel.

Ein Patient lag anschließend in unserem RTW und wurde vom Notarzt und Sani des RTH ins Krankenhaus Eutin begleitet. Um die akzeptanz zum RTH zu stärken wurde damals dem fahrenden Personal oft angeboten mit zu fliegen. Diesmal war ich dran….

Ich weiß leider nicht mehr wer damals Pilot auf dem RTH wa, es könnte „Heiner“ oder auch „Willi“ gewesen sein, es kam jedenfalls die Nachfrage ob ich schon einmal im Hubschrauber unterwegs war…. wahrheitsgemäß sagte ich nein und ab ging die Reise.

Es ging per „Kontourenflug“ zurück nach Eutin. das bedeutet das jeder Hang oder Wald ziemlich knapp überflogen wurde, auch die Kurvenlage war schon beeindruckend. Das hat wirklich nicht lange gedauert aber ich bin blass und mit weichen Knien wieder aus dem Hubschrauber ausgestiegen und blieb erst einmal auf der Landeplattform sitzen……